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Affäre Telekom: Vivendi ist in die Enge getrieben

In den nächsten Stunden muss Vivendi Consob antworten, um zu erklären, wie es seinen Einfluss auf Telecom Italia ausübt: Es riskiert eine Schuldenkonsolidierung oder staatliche Eingriffe – Schwierigkeiten auch für die Verbindung zwischen Canal Plus und Tim

Auf der Piazza Affari werden sich die Scheinwerfer auf die Telekom-Affäre konzentrieren. Heute oder spätestens morgen muss Vivendi auf die erneute Bitte um Klarstellung von Consob reagieren. Insbesondere wird der französische Konzern zu sagen haben, ob er die Kontrolle über den ehemaligen Amtsinhaber der italienischen Telekommunikationsunternehmen auch in Form von „beherrschendem Einfluss“ ausübt. Es ist wahrscheinlich, dass Vivendi auf Anfrage der französischen Autorité des Marchés Financiers mit Nein antworten wird, aber dies wird die Ermittlungen der italienischen Kommission nicht stoppen.

Im Falle einer positiven Antwort gibt es zwei mögliche Konsequenzen: die Verpflichtung zur Konsolidierung der Schulden und die Benachrichtigung der goldenen Macht oder die Legitimität der italienischen Regierung, einzugreifen. Ein weiteres Konfliktthema ist das vom Vorsitzenden Arnaud de Puyfontaine angekündigte Joint Venture zwischen Tim und Canal Plus, bei dem Agcom bereit ist, ein Veto einzulegen, wenn die Frage der gleichzeitigen Beteiligung von Vivendi an Mediaset und Telecom nicht zuerst gelöst wird.

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