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Gehäuse, der Preisverfall ist auch in Italien beendet

FOCUS BNL – Auch in Italien steigen die Immobilienpreise nach einer langen Phase des Rückgangs wieder an – In der Welt sind sie um 2 % gewachsen, in China sogar um 8 % – Auch der Umsatz wächst: 2016 in Italien dort waren 528.800 wie 1997 und 350 weniger als der Höchststand von 2006

Gehäuse, der Preisverfall ist auch in Italien beendet

Weltweit scheint der Immobilienmarkt nun auf einem stabilen Wachstumspfad zu sein, zumindest was die Preise betrifft, die laut IWF im Jahr 2016 um mehr als 2 % gestiegen sind. Heute liegt der globale Preisindex nur drei Punkte unter dem Höchststand, der im ersten Quartal 2008 verzeichnet wurde. Situationen der Preisüberhitzung scheinen begrenzt zu sein und betreffen vor allem nicht die Länder, die vom Platzen der Blase 2007-2008 betroffen waren. Hinter dem Ausbleiben kritischer Situationen auf Länderebene verbirgt sich eine zunehmend ausgeprägte Fragmentierung des Immobilienmarktes, der auf lokaler Ebene zum Teil sehr heterogene Tendenzen aufweist.

In China stiegen die Preise in den Top-70-Städten im Jahr 2016 um durchschnittlich 8 %. Seit November 2016 und noch mehr seit Januar dieses Jahres zeigt der Markt jedoch Anzeichen einer Verlangsamung, weniger bei den Preisen als beim Handel. Die Verlangsamung ist das Ergebnis einer Reihe von Initiativen der Regierung, die mit dem Slogan „Häuser sind zum Wohnen da, nicht zur Spekulation“ versucht hat, ein weiteres Aufblähen einer Immobilienblase zu verhindern. In den USA haben die Immobilienpreise nach der langen Phase des Rückgangs seit 2012 einen Großteil des verlorenen Bodens wieder gutgemacht. Ende 2016 erreichte der Case-Shiller-20-Index wieder das Niveau von 2007. In den letzten Jahren konzentrierten sich die Fachkräfte des Landes geografisch auf die sogenannten Superstar-Städte (gekennzeichnet durch höhere Immobilienpreise), was zur ohnehin schon ungleichen Verteilung beitrug des Reichtums im Land.

Laut dem Bureau of Labor Statistics stiegen die Preise für Eigenheime von Personen ohne Hochschulabschluss von 2012 bis 2016 nur um 0,2 %, verglichen mit den durchschnittlichen +10,8 %, die bei den Preisen für Eigenheime von Personen mit Hochschulabschluss verzeichnet wurden.
In Italien dürfte die lange Phase fallender Hauspreise zu Ende gegangen sein. Im vierten Quartal 2016 verzeichneten die Preise für Wohnimmobilien ein Jahreswachstum von 0,1 %; wenn auch geringfügig, ist es dennoch die erste positive Veränderung seit dem vierten Quartal 2011. Auf der Transaktionsseite sind die Daten seit 2014 weiterhin positiv. Die Zahl der Verkäufe erreichte Ende 2016 mit 528.800 in etwa den gleichen Wert 1997 aufgezeichnet und gleich 350.000 Einheiten weniger als der Höchststand von 2006 (877). Das Wachstum ist in allen Landesteilen zu beobachten.


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