Heute fand die jährliche Veranstaltung statt Wohlfahrtsforum Italien 2024, organisiert von der Unipol-Gruppe in Zusammenarbeit mit The European House – Ambrosetti in Rom. Ziel des Forums ist es, einen konkreten Beitrag dazu zu leisten Schaffung einer Vision von Wohlfahrt Dies fördert die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes und fördert Inklusivität und Nachhaltigkeit. Der Think Tank „Wohlfahrt, Italien“ möchte einer sein permanente Plattform für Diskussionen und Ideenaustauschsowie die Valorisierung bewährter Praktiken im öffentlichen, privaten und gemeinnützigen Sektor. Die Initiative wird unterstützt von a Wissenschaftlicher Ausschuss das schließt ein Charles Cimbri, Präsident der Unipol Gruppo; Giuseppe Curigliano, Direktor der Entwicklung neuer Medikamente für innovative Therapien am IEO; Veronika DeRomanis, Professor für Europäische Wirtschaftspolitik an der Stanford University in Florenz und am Luiss in Rom; Josef Guzzetti, Anwalt und Philanthrop, ehemaliger Präsident der Cariplo Foundation; Stefano Scarpetta, Direktor für Beschäftigung, Arbeit und Soziales bei der OECD; Und Valerio DeMolli, geschäftsführender Gesellschafter und CEO von The European House – Ambrosetti und Teha Group.
Mattarella: „Wohlfahrt als nationale Identität, nein zu territorialen Lücken“
Bei der Eröffnung der Veranstaltung sagte der Präsident der Republik, Sergio Mattarella, schickte eine Nachricht, in der er das unterstrichBedeutung des Wohlergehens für die Identität des Landes: „Moderne Wohlfahrt ist neben Schutz, Sicherheit und Recht immer mehr eins.“ wesentlicher Bestandteil der Identität eines Landes und des Erbes der Werte des Zusammenhalts, der Solidarität und der Kultur, die den Kontinent charakterisieren.“
Anschließend hob der Präsident die Herausforderungen hervor, denen sich das Sozialsystem stellen muss: „Wir erleben tiefgreifende Veränderungen, die sich auf die Strukturen und die Nachhaltigkeit des Sozialsystems auswirken.“ Wir können nicht zulassen, dass territoriale, generationsbezogene und soziale Unterschiede wiederkehren, wie im Gesundheitsbereich, wie auch in anderen Dynamiken der sozialen Integration. Innovation und Planung müssen dieses Engagement kennzeichnen, um mit der Zeit die verfassungsmäßige Ausrichtung umzusetzen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und im Namen der Gleichberechtigung der Bedürftigen einen angemessenen sozialen Schutz gewährleistet.“
Sozialhilfe in Italien: Bis 2030 werden 176 Milliarden Euro benötigt
Bis 2030 soll dieItalien wird 176 Milliarden Euro mehr brauchen um die Nachhaltigkeit seines Wohlfahrtssystems zu gewährleisten, das derzeit 57,9 % der öffentlichen Ausgaben verschlingt, was 662,7 Milliarden Euro im Jahr 2023 entspricht. Trotz der steigenden Nachfrage nach Sozialschutz sind nur 8 % der Gesundheitsausgaben für die Prävention bestimmt, ein Sektor mit a hohes wirtschaftliches Renditepotenzial.
Der Bericht 2024 hebt hervor: unausgewogene Nutzung der Sozialressourcen, wobei 78,9 % der Ausgaben auf die „Bewältigung der Gegenwart“ entfielen und nur 21,1 % auf Investitionen für die neuen Generationen und Prävention entfielen. Eine besorgniserregende Lücke im Vergleich zum europäischen Durchschnitt, da die italienischen Sozialversicherungsausgaben 16,2 % des BIP ausmachen, verglichen mit 12,3 % in der Eurozone.
Um diese Herausforderungen anzugehen, ist dieItalien muss zwischen 250.000 und 440.000 Fachkräfte einstellenB. Krankenschwestern und Ärzte, und investieren Sie in fortlaufende Schulungen, um entsprechende Fähigkeiten zu entwickeln. Derzeit verfügen 10,5 % der jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren nur über einen Mittelschulabschluss, was ein gravierendes Problem der Bildungsintegration verdeutlicht.
Das hat die Denkfabrik „Welfare, Italy“ identifiziert drei strategische Prioritäten: Einführung von Vorschriften zur Förderung der Nutzung von Pensionsfonds für die Langzeitpflege, Entwicklung eines strategischen Schulungsplans und Schaffung eines einzigen digitalen Zugangspunkts für Sozialdienste.
Schließlich zeigt der Welfare Italia Index 2024 a Zunahme der regionalen Unterschiede in der Reaktionsfähigkeit der Sozialsysteme, wobei die Autonome Provinz Trient an der Spitze der Rangliste steht, gefolgt von der Emilia Romagna und der Autonomen Provinz Bozen.
Die Herausforderungen der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit: die Rede von Veronica De Romanis
Von besonderer Bedeutung war das Eingreifen von Veronika DeRomanis, Professor für Europäische Wirtschaft an der Stanford University und Luiss Guido Carli sowie Mitglied des Beirats von „Welfare, Italy“, während des Panels Wie man die Nachhaltigkeit der Finanzen gewährleistet und Zwänge im Sozialsystem überwindet. Seine Analyse hob die wichtigsten hervor wirtschaftliche Herausforderungen, denen sich Italien stellen muss Gewährleistung der Nachhaltigkeit des Sozialsystems unter Berücksichtigung eines globalen Kontexts, der von Unsicherheiten und schnellen Veränderungen geprägt ist.
Der globale Wirtschaftskontext: Abkühlung und geopolitische Unsicherheiten
De Romanis skizzierte zunächst das schwieriges internationales wirtschaftliches Umfeld, gekennzeichnet durch eine Verlangsamung des Wachstums aufgrund geopolitischer Unsicherheiten. „Es gibt enorme geopolitische Unsicherheiten, die sich auf das Wachstum in allen Teilen der Welt auswirken“, erklärte er und erklärte, wie diese Dynamik die globalen Volkswirtschaften bremst, von den Vereinigten Staaten über China bis hin zu Europa. Obwohl Italien seine Wachstumsprognosen über dem europäischen Durchschnitt hält, ist die Die Zukunft scheint jedoch ungewiss.
Italien wird laut De Romanis insbesondere von zwei Hauptfaktoren beeinflusst: der Umsetzung des Nationalen Wiederherstellungs- und Resilienzplans (Pnrr) und der Entwicklung des geopolitischen Kontexts. Die Zukunftsaussichten hängen stark von der Entwicklung dieser beiden Elemente ab, wobei die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) eine entscheidende Rolle spielt. „Am Donnerstag könnte es eine weitere Zinssenkung durch die EZB geben, aber vieles wird vom Kontext und den Inflationsrisiken abhängen“, bemerkte er.
Das Ende der Niedrigzinsen und der Last der Staatsverschuldung
Auch De Romanis unterstrich dies Änderung des Szenarios des globalen Finanzplans: „Der Kauf eines großen Käufers wie der EZB ist vorbei“, erklärte er und betonte, wie dieItalien muss nun neue Käufer finden für seine Staatsschulden. Mit dem Ende der Niedrigzinsen steht das Land vor einer großen Herausforderung. "Muss sich mit einem anderen Kontext auseinandersetzen„, stellte er fest und betonte, dass der Druck auf die Schuldentragfähigkeit mit der Alterung der Bevölkerung und dem Rückgang junger Menschen einhergehe.
Dieses neue Wirtschaftsszenario stellt Druck auf die SchuldentragfähigkeitAngesichts der Alterung der Bevölkerung und des Rückgangs der Jugend stellt sich die entscheidende Frage: „Wer wird in Zukunft den Wohlstand erwirtschaften?“ Das demografische Problem stellt sich als langfristiger Risikofaktor dar, denn wenn es wahr ist, dass „wir weniger sind, aber wir leben mehr“, aber mit zunehmendem Alter „es schwierig wird, Innovationen und Technologie zu erwerben“.
Die Bedeutung von Reformen und Investitionen zum Schuldenabbau
Apropos Lösungen: De Romanis hat sie gelobte Länder wie Portugal, Spanien und Griechenland für ihre Fähigkeit dazu Staatsverschuldung reduzieren durch Reformen und gezielte Investitionen. „Portugal hat in nur fünf Jahren die Staatsverschuldung um 30 % reduziert“, erinnerte er und deutete an, dass Italien einen ähnlichen Weg einschlagen könnte. Selbst Spanien und Griechenland hätten „mit gezielten Strategien auf die Wirtschaftskrisen reagieren können“. Allerdings mangelt es nicht an Kritik an der Verwaltung der italienischen Staatsausgaben: „Wir haben schlecht ausgegeben und die Investitionen sogar in Erholungsphasen reduziert.“ Seiner Meinung nach ist eine Umstrukturierung der öffentlichen Ausgaben unerlässlich, um das Schuldenproblem anzugehen. Italien muss Verschwendung vermeiden und sich auf produktive Investitionen konzentrieren, um einen positiven Kreislauf zu schaffen. „Wir müssen das Defizit reduzieren und aus dem Teufelskreis herauskommen“, erklärte er.
Frauenbeschäftigung: eine ungenutzte Ressource
Ein weiterer zentraler Punkt der Rede von De Romanis betraf dieweiblicher Beruf, gilt als nicht ausreichend genutzte Ressource. „Wir haben ein Armee von Menschen, die an der Schaffung von Reichtum beteiligt sein könnten„, erklärte er und wies darauf hin, dass Italien zu den europäischen Ländern mit der niedrigsten Frauenbeschäftigungsquote gehöre. Dafür schlug er vor in eine Infrastruktur investieren, die den Einstieg von Frauen erleichtert in der Arbeitswelt, statt „wirkungslose Prämien“ zu verteilen. Für De Romanis könnte auch ein Anstieg der Frauenbeschäftigung dazu beitragen die negative demografische Kurve umkehren, wodurch eine jüngere und dynamischere Belegschaft entsteht.
Ausbildung und Humankapital: der Schlüssel zur Zukunft
Abschließend bekräftigte De Romanis die Bedeutung von in Ausbildung und Humankapital investieren, zwei entscheidende Elemente, um künftigen Herausforderungen zu begegnen. „Wir können nicht über Pnrr reden, wenn wir uns nicht mit dem Problem der Ausbildung befassen.“ Tatsächlich gehört Italien zu den europäischen Ländern mit dem niedrigsten Qualifikations- und Ausbildungsniveau junger Menschen. Angesichts der Tatsache, dass über zwei Millionen junge Menschen weder auf dem Arbeitsmarkt noch in der Schule sind, muss Italien dringend in Humankapital investieren. „Die Devise muss sein: trainieren, trainieren, trainieren.“ Eine starke Investition in die Kompetenzen junger Menschen ist unerlässlich, um negativen wirtschaftlichen Trends entgegenzuwirken.
Die neuen europäischen Regeln: vorsichtigere öffentliche Ausgaben
Mit Blick auf die Zukunft betonte De Romanis, wie die neue europäische Regeln für öffentliche Ausgaben stellen für Italien eine Chance dar, seine finanziellen Ressourcen besser zu verwalten. Nach Ansicht des Professors sei es notwendig, „eine langfristige Vision bis 2031 anzunehmen“ und sich auf selektivere und gezieltere Ausgaben für Investitionen zu konzentrieren. Die Regeln der Europäischen Union können tatsächlich einen auslösen ein positiver Kreislauf, in dem gezielte Investitionen dazu beitragen, die öffentlichen Finanzen nachhaltiger zu machen. Es gibt drei relevanteste Dossiers dass unser Land beweisen muss, dass es weiß, wie es geht: die Transformation von „sicheren“ Krediten, die Union der Kapitalmärkte und der europäischen Schulden. Wenn diese Instrumente richtig eingesetzt werden, können sie Italien dabei helfen, sein Sozialsystem zu stärken und die Verwaltung öffentlicher Ressourcen zu verbessern. „Wir müssen unseren europäischen Partnern klar machen, dass dieItalien ist in einen positiven Kreislauf eingetreten“, sagte De Romanis zum Abschluss seiner Rede.