Erst der Krieg in der Ukraine, dann die Spannungen im Nahen Osten und schließlich der jüngste Schock der amerikanischen Wahlen. Seit Jahren herrscht kein Frieden Energiemarkt weltweit. Es gibt Diskussionen über die Ölförderung („Drill Baby Drill“), in Europa wird über das Schicksal des Green Deal gestritten und inzwischenEnergie wird immer teurer.
Das Problem betrifft alle, sicherlich nicht nur die Italiener. Ein Blick auf die Großhandelspreise auf dem Alten Kontinent genügt, um zu erkennen, dass die Lage auf der Halbinsel mit der in anderen europäischen Staaten vergleichbar ist.
Beim Vergleich der neuesten Daten zu den Energiekosten pro MWh stellen wir fest, dass die Anstiege in Italien prozentual geringer ausgefallen sind als in anderen großen Ländern.
Der Schmerzensschrei des Branchen aber es bleibt von unserem Land. Und das liegt daran, dass der Endpreis in Italien, von den Prozentsätzen abgesehen, nach wie vor hoch ist. Und so fordert die Industriewelt, insbesondere der Teil, der mit großen Unternehmen verbunden ist, seit Wochen zwischen Veranstaltungen, Instagram oder Interviews, dass etwas getan werden muss für Überwindung der Wettbewerbslücke mit europäischen Wettbewerbern.
Vor Jahren war das anders. Die Vergangenheit lehrt uns, dass der Großhandelspreis für Strom für energieintensive Unternehmen (d. h. solche, deren Tätigkeit stark vom Energieverbrauch abhängt) in Italien bis 2020 tendenziell an den anderer europäischer Länder ausgerichtet war. Dann Energiekrise, kombiniert mit derAbwesenheit von Atomkraft aus dem Erzeugungsmix und Politik von starken Subvention Die in einigen europäischen Ländern umgesetzten Maßnahmen haben das Bild deutlich verändert. Ohne Stützungsmaßnahmen lag der durchschnittliche Großhandelspreis in Italien im Zeitraum zwischen 2015 und 2020 bei rund 50 Euro pro MWh. Nach der Krise stieg dieser Wert in den Jahren 2023–24 auf rund das Doppelte.
Man muss sagen, dass bereits riesige Ressourcen wurden in den letzten Jahren der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und anderen gewidmet Maßnahmen befinden sich auf der Zielgeraden, um den Kostenunterschied zu anderen europäischen Ländern weiter zu verringern.
Nur wenige wissen, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Landes schon seit Jahren eine hohe Priorität genießt und die Unternehmen deshalb in den Genuss einer Reihe von Vorteilen kommen, die über Gesetze finanziert werden. DORTVerbindungsleitung Diese Maßnahme wurde im Jahr 2010 eingeführt und ermöglicht energieintensiven Unternehmen, für einen Teil ihres Verbrauchs einen Preis zu zahlen, der dem Preis auf den Nachbarmärkten entspricht und strukturell niedriger ist (insbesondere in Frankreich aufgrund der Präsenz der Atomkraft). Der Mechanismus kostet das System etwa 400 Millionen pro Jahr. DER'Unterbrechbarkeit Es ist seit 2008 aktiv und bietet Zugang zu Wettbewerbsverfahren dient der Bereitstellung des Dienstes zur vorübergehenden Lastunterbrechung im Bedarfsfall von Terna und hat einen Wert von rund 500 Millionen. Ein Service, der nur in seltenen Notfallsituationen aktiviert wird, den Energieverbrauchern jedoch eine stabile Kostenentschädigung garantiert. Schließlich gibt es noch die „Erstattung indirekter CO2-Kosten“, eine im Jahr 2020 aktivierte Maßnahme, die die Kosten für die von den Erzeugern thermoelektrischer Energie übertragenen CO2-Emissionen im Endstrompreis ausgleicht. Dieser Anreiz hat derzeit einen Wert von rund 140 Millionen Euro und die Regierung plant, ihn bis 2025 zu verdoppeln.
Und gerade auf diesen letzten Punkt, also die Erstattung der indirekten CO2-Kosten, hat sich die Kommission stark gestützt. Deutschland nach dem Atomausstieg, um seinen Unternehmen zu helfen und den Endpreis auf ein äußerst wettbewerbsfähiges Niveau zu bringen.
Schließlich profitieren auch Energiehungrige von dervollständige Befreiung von einigen Tarifbestandteile zur Deckung der allgemeinen Systemkosten (die sogenannten ASOS, Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien) in Höhe von insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro.
Für energieintensive Unternehmen sind bis 2025 weitere Maßnahmen geplant, die zusätzlich zu den bereits beschriebenen den Endpreis für diese Unternehmen auf Werte bringen könnten, die mit denen der Spanien und viel näher an denen von Deutschland e Frankreich.
Zu den genannten Maßnahmen zählen beispielsweise Energiefreisetzung 2.0, das sich an Unternehmen mit hohem Stromverbrauch richtet. Diese können sich im Gegenzug für die Verpflichtung, innerhalb von drei Jahren neue Kapazitäten für erneuerbare Energien zu installieren, von wettbewerbsfähigen Preisen überzeugen.
Wird es ausreichen? Die Politik hofft es. Und der Minister Gilberto Pichetto Fratin In der Zwischenzeit beschleunigt es die Einführung der Nukleartechnologie mit allen Mitteln.
Für diejenigen, die Bescheid wissen, ist dies eine notwendige und unvermeidliche Lösung. Aber die Tempi für die neue Generation der Kernenergie werden sie noch lange und daher wird diese neue Technologie keine unmittelbaren Vorteile bringen.
Kurzfristig die reale der am besten geeigneten Lösung es ist die Produktion von erneuerbare Energien. Eine Lösung, die in einem Paradoxon besteht: Alle fordern sie, aber nur wenige genehmigen sie. Und so stehen große Mengen Energie auf der Startrampe, werden aber nie das Licht der Welt erblicken, weil sie auf Genehmigungen warten oder in bürokratischen Verzögerungen stecken bleiben. Kurz gesagt: Sowohl die Energie als auch die Genehmigungsverfahren sind erneuerbar.
Dann ist da noch die Frage derWasserkraft, die unter den erneuerbaren Energiequellen den größten Energiebeitrag garantiert und vor allem am besten programmierbar ist, da sie nicht von den Unterbrechungen betroffen ist, unter denen Wind- und Solarenergie leiden.
Es ist eine Schande, dass Italien auch in diesem Fall ein Eigentor geschossen hat und der Minister für europäische Angelegenheiten dies deutlich zum Ausdruck gebracht hat. Thomas Foti in einer Reihe von Interviews mit Agenturen und Zeitungen.
„In der Frage der Ausschreibung von Wasserkraftkonzessionen müssen wir mit Brüssel eine ‚Einigung‘ erzielen, da Italien sich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern in einer Situation der Disparität befinden würde.“ Kurz gesagt: „Die von der Regierung Draghi gewünschten Regeln für Zugeständnisse bestrafen uns“, lautet die These des Ministers. Italien muss sein gesamtes diplomatisches Geschick aufbringen, um die Situation zu entschärfen. Doch die Energieverbraucher sollten sich für eine Lösung einsetzen, die schnell wieder Investitionen und Strom freigibt.