Für die Ausgabe 2024 – die 27. dieses Wettbewerbs – wurden die Kandidaten eingeladen, das Uhrwerk der Reiseuhr, Cartiers symbolträchtige Kreation, zum Thema der Magie der Sinne neu zu interpretieren. Gewürdigt wurde die Kreativität junger Lehrlinge und Uhrmachertechniker aus Frankreich, der Schweiz und Belgien. Nach einer ersten Auswahl auf der Grundlage von Skizzen, Texten und Präsentationsvideos hatten die ausgewählten Finalisten innerhalb von zwei Monaten achtzig Stunden Zeit, um ihr Uhrmacherprojekt mit Unterstützung ihres Mentors abzuschließen. Ihr Talent brachte einige einzigartige Kreationen hervor, die technisches Können und kreativen Mut verdeutlichten und an die Natur, automatisierte Figuren und erhabene Alltagsgegenstände erinnerten.

Gewinner der Kategorie Lehrling
- 1. Preis: Marta Maziers, La Reine du Temps (IATA Namur)
- 2. Preis: Yann Mayer, Inverso (Hublot Training Center)
- 3. Preis: Coline Riondet, Présentoir à Parfum (Lycée Edgar Faure de Morteau)
Gewinner der technischen Kategorie
- 1. Preis: Hugo Mandrillon, Œil du temps (Lycée Edgar Faure de Morteau)
- 2. Preis: Samuel Pauly, Nefertum (Lycée Jean Jaurès de Rennes)
- 3. Preis: Simon Girard, Ballet Floral (Lycée Jean Jaurès de Rennes)
Sonderpreis der Jury für Kreativität
Valentine Gredzynski, Baum (Lycée Edgar Faure de Morteau)
Bei der Vergabe der Preise wechselten sich die Mitglieder der Jury ab; erklären ihre Entscheidungen: Nathalie Marielloni, stellvertretende Kuratorin des Musée international d'horlogerie; Roy Davidoff, Spezialist für Sammleruhren und Mitbegründer von Roy & Sacha Davidoff SA; Pascal Ravessoud, Vizepräsident der Fondation de la Haute Horlogerie, spezialisierter Uhrmacher und Sammler, Pascale Lepeu, Direktorin der Cartier Collection und Kari Voutilainen, unabhängige Uhrmacherin.

Die Geschichte des Preises
Der Cartier-Preis für die Uhrmachertalente von morgen wurde 1995 auf Wunsch des Cartier Watchmaking Institute gegründet. Der einzigartige Wettbewerb lädt jedes Jahr talentierte junge Uhrmacher ein, ein Uhrwerk zu einem bestimmten Thema zu transformieren und belohnt sowohl technisches als auch kreatives Talent. Ursprünglich war der Preis für Uhrmacherstudenten im dritten und vierten Studienjahr offen, im Jahr 2024 wurde der Preis für eine neue Kategorie von Nominierten geöffnet: Mikrotechnikstudenten im ersten und zweiten Studienjahr sowie Studierende der Berufsbildung. In diesem Jahr waren auch belgische Studierende eingeladen, sich gemeinsam mit ihren Schweizer, französischen und deutschen Kollegen zu bewerben. Am Ende der Preisverleihung erhalten drei Gewinner pro Kategorie einen Preis. Die Ausschreibung für die Ausgabe 2025 des Wettbewerbs wird im kommenden Herbst eröffnet.